Salzburger
Geschichte der Salzburger Siedler in Ostpreußen
Der nachfolgende Text wurde dem VFFOW freundlicherweise von Werner Scheffler als Auszug aus seinem Buch zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.
Salzburger Bauernaufstände
Die ab dem 15. Jahrhundert immer wieder auftretenden Unruhen von Bauern und im Salz- und Erzbergbau arbeitenden Knappen sind auf steigende grundherrschaftliche Belastungen, erhöhten Steuerdruck und konfessionelle Auseinandersetzungen zurückzuführen.
Vertreibung der Salzburger Protestanten und Ansiedlung in Ostpreußen
Nach den schon zuvor geschilderten Bauernaufständen, Ausbeutung und Unterdrückung, aber auch ruhigeren Zeiten unter gemäßigten Erzbischöfen und manchmal mit dem Protestantismus sympathisierenden Pfarrern, wurde die Lage der Evangelischen sehr ernst als 1727 von Firmian Erzbischof in Salzburg wurde und eine brutale Gegenreformation begann. Landesfremde Jesuiten (weil örtlichen Pfarrern nicht vertraut wurde) veranstalteten Befragungen und Versammlungen; aber Bekehrungsversuche mit Bestrafungen bis zu Kerkerhaft führten nur zu einer Festigung und mehr Zusammenhalt der Evangelischen.
Quellenangabe
Aus Werner Scheffler „Lebenswege in Ostpreußen und im Salzburger Land – Familiengeschichte Scheffler, Liedtke, Bacher, Schober, Steiner u.v.a. über 6 Jahrhunderte“
(Cardamina Verlag - ISBN 978-3-86424-427-8 - zudem in einigen Landes- und Fachbibliotheken oder als Fernleihe in allen öffentlichen Bibliotheken entleihbar.)
weitere Informationen
Ein Verzeichnis der Familiennamen ostpreußischer Salzburger und weiterer Hinweise ist zu finden unter dem Link https://salzburger.homepage.t-online.de/Fam-name.htm