Die Königsberger Mundart
Sammlung ostpreußisch-königsbergischer Ausdrücke
von Bruno Betcke
1924
Verlag Gräfe & Unzer, Königsberg Pr.
"Unter 'Königsberger Mundart' kann man zweierlei verstehen: erstens das Königsberger Platt, ein dem pommerschen und mecklenburgischen Platt sehr ähnliches Niederdeutsch, zweitens die mundartlich gefärbte hochdeutsche Umgangssprache des Königsberger Bürgertums. ..."
Mit diesen Worten beginnt der Autor Bruno Betcke seine Schrift über die sprachlichen Eigenarten der Ostpreußen, insbesondere der Königsberger.
Über den Autor selbst ist zunächst nur soviel bekannt, dass er aus Königsberg stammt: "Den Stoff zu dem Büchlein hat mir, einem geborenen Königsberger, vor allem die lebendige Sprache geliefert, wie sie mich täglich umklingt. ..."
Neugierig geworden, welche persönlichen Informationen über den Autor sonst noch zu finden sind, wurde ich mit einem eher ernüchternden Ergebnis einer Internetrecherche "belohnt". Aber dann kam der Familienforscher in mir zum Vorschein. Ein kurze Suche über das Portal www.ancestry.de ergab dann folgendes Ergebnis:
Bruno Betcke wurde am 19. Januar 1878 als Eugen Christian Bruno Betcke in Königsberg/Pr. geboren (Standesamt Königsberg/Preussen II Nr. 174/1878). Seine Eltern waren Gottlieb Betcke und Louise, geb. Packmohr.
Er heiratete am 08. Mai 1918 in Dresden (Standesamt Dresden III Nr. 212/1918) die aus Untermhaus (nordwestlich des Stadtzentrums von Gera/Thüringen gelegen) gebürtige Maria Elisabeth Simon (geb. 11. März 1885 als Tochter der Eheleute Ferdinand Louis Gustav Simon und der Maria, geb. Wetzel).
Zum Zeitpunkt der Eheschließung war Bruno Betcke vermutlich in Königsberg/Pr. als Prokurist tätig.
Maria Elisabeth Betcke, geb. Simon verstarb am 26. März 1953 in Berlin-Schöneberg (Standesamt Berlin-Schöneberg Nr. 663/1953). Dabei heißt es in der Sterbeurkunde: "Die Verstorbene war verheiratet mit dem Schriftsteller Bruno Christian Eugen Betcke."
[Quellenangabe für die Urkunden: www.ancestry.de ]