Architekturgeschichte
Großartige Wirtschaftsarchitektur - Die große Mühle in Danzig
Viele denken bei der großartigen Architektur des Deutschen Ordens vor allem an Burgen und Kirchen. Doch er hat auch viele bedeutende Profanbauten veranlasst. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel ist die Große Mühle in Danzig. Sie ist einer der größten Wirtschaftsbauten des Mittelalters. Der Orden baute die siebenstöckige Mühle um 1350. Sie galt mit ihren 12, später 18 Mühlrädern als die größte Mühle Europas. Mühle und Backofen waren bis 1945 in Betrieb. Bis zu 200 Tonnen Getreide wurden täglich gemahlen und haben zur Ordenszeit ganz Danzig mit Brot versorgt (zitiert nach Ostpreußisches Landesmuseum).
Heute befindet sich in der im Krieg ausgebrannten Großen Mühle ein Einkaufszentrum. Im Innern sind heute noch einige große Mühlsteine zu betrachten.
Mehr Geschichtliches und eine Lebensbeschreibung des ehemaligen Müllergesellen und späteren Hofbesitzers in Groß Zünder (Danziger Niederung) Johann Gottlieb Kling findet man hier [www.momente-im-werder.net]
Bildnachweis:
Foto links: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Gdansk_Wielki_Mlyn.jpg
Foto Mitte: Technische Zeichnung: Projekt zum Neubau der Mühle für die Herren Speiser & Co., Danzig
Herkunft/Rechte: Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin [CC BY-SA] https://berlin.museum-digital.de/singleimage.php?imagenr=9386
Foto rechts:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:03638-Danzig-1903-An_der_großen_Mühle-Brück & Sohn_Kunstverlag.jpg