Erst daran merkt man als einzelner Familienforscher, wie wichtig einem selbst es ist und vor allem aber wie selbstverständlich man seit einigen Jahren über das Internet Familienforschung betreiben kann. An dieser Stelle sollte einem aber auch bewusst werden, dass es eben keine Selbstverständlichkeit darstellt, jederzeit und von jedem Ort aus auf digitalisierte Dokumente zuzugreifen.

Nur durch das Engagement vieler Gleichgesinnter, Zeit und Geld sind solche Projekte überhaupt erst möglich.

Millionen Seiten von digitalisierten Kirchenbüchern und Standesamtsurkunden aus vielen polnischen Staatsarchiven, darunter auch aus dem Staatsarchiv Danzig, stehen (wieder) online und kostenlos auf der Plattform metryki.genbaza.pl zur Verfügung.

Entgegen der Ankündigung des früheren Seitenbetreibers Tomek Nitsch vom 17.01.2022, den Weiterbetrieb der Webseite aus Kostengründen nicht mehr fortführen zu können, konnte dieses hervorragende Projekt zwischenzeitlich durch das Engagement Dritter aufrechterhalten werden.

Weitgehend die gleiche Sammlung findet sich unter https://indeksy.net/news.php Über den linken Menüeintrag -> Pomorskie erreicht man die einzelnen Standesämter/Kirchen mit den entsprechenden Digitalisaten.

Unterschiede zwischen beiden Webseiten bestehen in der Art der Anzeige und beim Herunterladen der Scans.

Hier eine kleine Benutzungsanleitung:

Ausgehend von der Startseite den Registereintrag "Genbaza" auswählen. Es ist weder eine Registrierung noch eine Anmeldung erforderlich, um auf die Digitalisate zugreifen zu können.
Aus dem linken Menü das gewünschte Staatsarchiv wählen und im Anschluss daran den Ort. Danach erscheinen die einzelnen zur Verfügung stehenden Jahrgänge.

Bei näherem Hinsehen enthält diese Seite nicht nur Kirchenbücher und Standesamtsurkunden, sondern u. a. auch Akten des Königlichen Kreisgerichts Marienburg. Diese beinhalten weitergehende Dokumentationen zu Personenstandsfällen aus dem Zuständigkeitsbereich des Gerichts für den Zeitraum 1853 - 1874. Auch hier lohnt sich ein Blick in die Unterlagen für jeden Familienforscher, der im Marienburger Gebiet forscht.

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